Die Mitglieder des Krankenpflegevereins Leonberg e.V. leisten Jahr für Jahr eine große Hilfe bei der Bewältigung sozialer Aufgaben in Leonberg. Leonberger Bürger können jederzeit auf hohem Niveau versorgt und betreut werden, auch wenn Alter oder Krankheit zu Einschnitten in der Lebensqualität führen.

Der Krankenpflegeförderverein unterstützt die Sozialstation bei ihren Aufgaben finanziell dank der Mitgliedsbeiträge. Bei der Mitgliederversammlung am Freitag, dem 19. April 2013 konnten die Mitglieder im Haus der Begegnung genauer anschauen, was der Krankenpflegeverein tut. 250 Mitglieder waren der Einladung gefolgt.

Das Schwerpunktthema waren Herzkrankheiten – aktuelle Diagnostik und Therapie. Herr Dr. med. Olaf Weber, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, Schwerpunkt Herz-, Lungen- und Gefäßerkrankungen am Krankenhaus Leonberg stellte in seinem sehr anschaulichen und lebendigen Referat die häufigsten Herzkrankheiten vor: es schwirrt, rumpelt und poltert in uns, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Doch die Geräusche einordnen und beurteilen zu können, ist eine hohe Kunst.

Zum Behandlungsspektrum der Klinik für Innere Medizin I am Leonberger Krankenhaus gehören alle internistischen Erkrankungen, die Herz, Kreislauf und Atmung betreffen. Hinzu kommen die Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck und Schlaganfallpatienten.

Nach dem Vortrag lud der Vorstand Pfarrer Dr. Dietmar Rollny zu Kaffee und Kuchen ein. Den Rechenschaftsbericht für den Vorstand trug Bürgermeister a.D. Helmut Noe vor. Der Verein hatte am 31.Dezember des Vorjahres 740 Einzelpersonen und 668 Familienmitglieder. Dies waren 33 Einzelmitglieder weniger, 21 Familienmitglieder weniger.

Das Beitragsaufkommen im Jahr 2012 betrugt 45.326 Euro, das sind 2000 Euro weniger als im Jahr davor. Dies mache deutlich, dass die Beitragserhöhung, die bei der letzten Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen wurde notwendig war. Durch die Beitragserhöhung kann der Mitgliederschwund wirtschaftlich ausgeglichen werden.

Die Beiträge werden verwendet für Rabatte bei Pflegebedürftigkeit oder Betreuung in Höhe von 17233 Euro. Das Rabattaufkommen ist gegenüber dem Vorjahr um 2500 Euro gesunken. Die Sozialstation hat im Jahr 2012 weniger Hausbesuche gemacht als im Vorjahr. Dadurch ist das Rabattaufkommen niedriger, weil der Krankenpflegeverein 1 Euro pro Hausbesuch zuschießt.

Die Projektförderung der Sozialstation erfolgte durch die Finanzierung eines Transportfahrzeuges (9-Sitzer) in Höhe von 50%, dies waren 12.345 Euro und durch weitere Förderungen zum Ausgleich des Aufwands bei besonders aufwändiger Patienten in Höhe von 9.000 Euro.

Damit hat der Verein die gemeinnützigen Zwecke der Sozialstation mit 38 TEUR gefördert. Das Fahrzeug wird überwiegend für den Transport von Menschen mit Demenz eingesetzt, Fahrten zu Betreuungsgruppen und Mittagstischen.

Bei den Spenden in Höhe von 3.200 Euro sind Einnahmen aus dem Leonberger Sponsorenlauf verbucht. Ferner hat ein Mitglied zu Spenden an den Verein anlässlich eines Todesfalles aufgerufen. Dafür dankte der Vorstand ganz herzlich.
Die Verwirklichung des gemeinnützigen Vereinswwecks, als Solidar­gemeinschaft Leonberger Bürgern in pflegerischen Situationen zu helfen, ist nur möglich, wenn der Verein auch weiterhin viele Mitglieder hat.

Helmut Noe rief dazu auf, dass jüngere Menschen in den Verein eintreten sollten, damit die älteren und pflegebedürftigen Mitglieder auch in Zukunft die Leistungen des Vereins in Anspruch nehmen können und eine Förderung der Sozialstation möglich bleibt, um das Niveau der Versorgung zu erhalten.